Muttersprachliche Expertin beim Übersetzen, lächelnd im Büro mit Laptop.

Übersetzer für Chinesisch – Expertise im chinesischen Werbegesetz

Der chinesische Markt bietet mit seinen 1,3 Mrd. Konsument*innen zahlreiche Geschäftschancen, zeichnet sich aber auch durch Risiken und manche überraschende Regelung aus. Unsere Übersetzer*innen wissen beispielsweise, welche scheinbar harmlosen Ausdrucksweisen, für die das chinesische Werbegesetz strenge Strafen vorsieht, vermieden werden müssen.

STAR Gesamtpaket: Übersetzung und linguistische Prüfung

Sie möchten einen Text Ihres Unternehmens auf Chinesisch übersetzen? Sie sprechen darin von der höchsten Zufriedenheit Ihrer Kund*innen oder dem besten Service? Nutzen Sie auf keinen Fall ein kostenloses Übersetzungstool! Denn das verrät Ihnen nicht, dass Sie mit den Ausdrücken „am höchsten” und „am besten” gegen das chinesische Werbegesetz verstoßen. Zusätzlich zur chinesischen Übersetzung bieten wir als Übersetzungsbüro für Chinesisch daher eine linguistische Sichtung an, bei der der Text auf Gesetzeskonformität geprüft wird.

Übersetzungen und das Chinese Advertisement Law

Jede Werbung, die in China veröffentlicht wird, unterliegt den Regelungen des „Chinese Advertisement Law“. Das Gesetz stammt aus dem Jahr 1994 und wurde 2015 das letzte Mal aktualisiert. Sein Ziel war und ist es, die zahlreichen Fälle irreführender und inhaltlich falscher Werbung einzudämmen und den Verbraucherschutz zu stärken.

Das Gesetz regelt neben der grundlegenden Forderung, dass Werbung wahrheitsgetreu und gesetzeskonform sein muss, auch Bestimmungen zu

  • verpflichtenden Texten bei Medikamentenwerbung,
  • Verboten bestimmter Darstellungen bei Alkoholwerbung,
  • Warnhinweisen bei Finanz- und Investmentwerbung,
  • der Verwendung der chinesischen Nationalflagge und -hymne oder militärischer Embleme.

Darüber hinaus, und verbunden mit einer großen Tragweite, listet das Gesetz auch ganz konkret Wörter und Ausdrucksweisen bzw. Formulierungen auf, deren Verwendung in der Werbung nicht gestattet sind.

Verbotene Wörter sind beispielsweise

  • 国家级 (auf nationaler Ebene),
  • 最佳 (der/die/das beste …),
  • 最高级 (der/die/das höchste …)
  • weitere Superlative wie zum Beispiel „leistungsstärkste“, „sparsamste“, „schnellste“ usw.

Das Verbot gilt unabhängig davon, ob die getroffene Aussage objektiv wahr ist oder nicht. Für die Werbung bedeutet dies eine maßgebliche Einschränkung, die dazu führt, dass jede Kommunikation im Zuge einer Übersetzung ins Chinesische überprüft und gegebenenfalls überarbeitet werden muss. Dies wird dann besonders aufwändig, wenn die Kommunikationskanäle im Marketing vielfältig sind: Websites, Verpackungen, Broschüren, Zeitschriften, Zeitungen, TV und Radio, E-Mails, SMS und andere Nachrichtendienste usw. Alle Texte auf diesen Kanälen, sprich alle frei zugänglichen Werbematerialien, unterliegen dem chinesischen Werbegesetz und sind damit potenziell angreifbar. Eine Bearbeitung der Inhalte durch vertrauenswürdige und erfahrene Übersetzer*innen für Chinesisch spielt daher eine entscheidende Rolle.

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Ihre Vorteile im Überblick

  • Risikominimierung durch gesetzeskonforme Texte
  • Effiziente Prozesse mit terminologischen Blacklists und zusätzlichem Prüfschritt
  • Vermittlung von Zusatzleistungen wie Legal Vetting durch spezialisierte Anwält*innen
  • Alles aus einer Hand – von der Übersetzung bis zur finalen Freigabe

Was Unternehmen beachten müssen

Wer ist verantwortlich für die Texte?

Primär haftbar ist der Werbetreibende im Sinne des Werbegesetzes – also der oder die Auftraggeber*in einer Werbung, was im Allgemeinen das Unternehmen ist, dessen Produkte oder Dienstleistungen beworben werden. Aber auch Werbeagenturen oder zuarbeitende Dienstleister, z. B. Übersetzungsbüros, können bei Verstößen unter Umständen für die publizierten Inhalte haftbar gemacht werden.

Das bedeutet konkret, dass sowohl das werbetreibende Unternehmen als auch beitragende Dienstleister eine besondere Sorgfaltspflicht für die Inhalte haben. Diese kann eigentlich nur durch die explizite Freigabe der Werbetexte bzw. deren Übersetzungen durch die Auftraggeber*innen erfüllt werden.

 

Welche Strafen drohen?

Die Strafen, die bei einem Vergehen gegen das Werbegesetz verhängt werden können, sind erheblich. Wer gegen Artikel 9 (3), also gegen die verbotenen Phrasen verstößt, kann mit Bußgeldern zwischen 200.000,00 RMB und 1 Million RMB (entspricht etwa 25.000,00 EUR bis 130.000,00 EUR) belegt werden. Darüber hinaus sind weitere Sanktionen gegen ein Unternehmen möglich, die im Wiederholungsfall bis zum Entzug der Geschäftslizenz führen können.

In einem Fall wurde ein Kosmetikunternehmen in Shanghai wegen falscher Aussagen zu über 2,7 Mio RMB Strafe verurteilt – umgerechnet über 350.000 Euro. Die Firma hatte behauptet, dass eines ihrer Shampoos nach angeblich fünfmaliger Anwendung Haarspliss und brüchige Haare kuriere.

Auch die Werbung für die Zahnpasta Crest, eine Marke von Procter & Gamble, der zufolge die Zahnpasta schon nach einmaliger Nutzung zu deutlich weißeren Zähnen führen sollte, war unhaltbar. Das Unternehmen wurde nach dem chinesischen Werbegesetz bestraft: in diesem Fall mit einer Strafzahlung von über 6 Millionen RMB (entspricht etwa 785.000,00 EUR).

In einem weiteren Fall musste die chinesische Website eines großen deutschen Unternehmens über mehrere Wochen vom Netz genommen und überarbeitet werden, weil die Behörden in den Texten Superlative fanden, die nicht mit dem Werbegesetz vereinbar waren. Hier waren die Behörden nicht von sich aus tätig geworden, sondern sie reagierten auf eine Anzeige – von der Konkurrenz.

Die Beispiele zeigen, dass Risiken für chinesische Übersetzungen, die aus dem Chinese Advertising Law erwachsen, durchaus real sind und schmerzhafte Folgen nach sich ziehen können.

Hilfe von kompetenten Übersetzern für Chinesisch

Bei Übersetzungen ins Chinesische bieten wir Ihnen bei STAR ein Komplettpaket, das eine anschließende linguistische Überprüfung auf die häufigsten problematischen Ausdrucksweisen einschließt. In diesem zweistufigen Prozess werden die Texte zum einen komplett von kompetenten Übersetzer*innen durchgesehen. Zum anderen setzen wir sogenannte terminologische Blacklists mit nicht erlaubten Benennungen ein, die durch erlaubte Formulierungen ersetzt werden.

Die Prüfung anhand dieser Blacklists ist dabei kein einfacher Prozess, da viele chinesische Zeichen je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben. So sind zum Beispiel „最高“ (höchste) und „最大“ (größte) zwar Superlative, werden aber in Produktspezifikationen oft in diesem Wortlaut ganz legal verwendet, z. B., wenn es um die größte Höhe geht. Der anspruchsvolle Teil der Arbeit unserer Spezialist*innen besteht darin, alternative Ausdrücke für „nicht erlaubte” Zeichen zu finden, die auch in den jeweiligen Kontext passen.

Hände halten ein Smartphone auf dem eine Webseite zu "Übersetzungen für China" zu sehen ist.
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